Die Olympischen Spiele 2021 von Tokio stehen in den Startlöchern. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Großereignis im Stile der Fußball-Europameisterschaft um ein ganzes Jahr verschoben werden, um sie austragen zu können. Wenn am 23. Juli im Olympiastadion Tokios die Eröffnungsfeier stattfinden wird, werden insgesamt über 11.000 Athleten und Athletinnen in 33 verschiedenen Sportarten, 51 Disziplinen und insgesamt 339 Wettbewerben bis zum 8. August um die begehrtesten Medaillen des Weltsports kämpfen. Darunter vertreten sind auch die beliebtesten Sportarten, wie Fußball, Basketball und Handball. Wer in diesen Sportarten die größte Chance hat, am Ende mit der Goldmedaille nach Hause zu fahren, welche Nation wahrscheinlich die meisten Medaillen insgesamt holt und welche Quoten wir beim Buchmacher Tipico sonst zu Olympia empfehlen können, erfahrt ihr hier.
Olympisches Fußballturnier der Männer
Bei der vor kurzem beendeten Europameisterschaft spielte die Österreichische Nationalmannschaft ein tolles Turnier und schied erst im Achtelfinale gegen den späteren Europameister Italien aus. Bei dem olympischen Fußballturnier ist die ÖFB-Auswahl jedoch nicht vertreten. Die deutschen Nachbarn hingegen schon, die bei den letzten Olympischen Spielen die Silbermedaille gewannen. Auch diesmal treten sie mit einer guten Mannschaft an, die von Stefan Kuntz trainiert wird, der kürzlich die U-21 Europameisterschaft gewann. Als Turnierfavoriten gilt der Olympiasieger Brasilien, die 2016 Gold im eigenen Stadion holten. Mit Matheus Cunha, Anthony und Malcom präsentiert die Selecao viele kreative Spieler, die hungrig auf den Olympiasieg sind. Spanien hingegen könnte Brasilien sehr gefährlich werden, im Kampf um die Goldmedaille. Trainer Luis de la Fuente darf sich mit Dani Olmo, Unai Simón, Eric García, Pau Torres, Pedri und Mikel Oyarzabal auf fünf Spieler freuen, die noch vor kurzen bei der Europameisterschaft die Schuhe schnürten. Mit diesen Spielern ist die Furia Roja sicherlich kein Außenseiter. Bei der Europameisterschaft war Frankreich als ganz großer Favorit in das Turnier gegangen. Nun treten die Franzosen bei Olympia an. Gold für Frankreich wäre allerdings etwas hoch gegriffen, da die Auswahl von Sylvain Ripoll eher aus Talenten, wie Camavinga, Caqueret und Gouri, statt echten Leistungsträgern besteht.
Eröffnet wird das Turnier am 22. Juli um 10 Uhr deutscher Zeit mit der Partie zwischen Mexiko und Frankreich.
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
Frankreich | Honduras | Argentinien | Deutschland |
Japan | Neuseeland | Australien | Elfenbeinküste |
Mexiko | Rumänien | Ägypten | Brasilien |
Südafrika | Südkorea | Spanien | Saudi-Arabien |
Olympisches Basketballturnier Männer
Auch auf dem Parkett wird bei diesem Olympia gezockt. Nachdem am 4. Juli die letzten Qualifikationsturniere, in dem sich unter anderem Deutschland qualifizierte, ausgespielt wurden, steht nun das zwölfköpfige Teilnehmerfeld fest. Demnach werden in Tokio Tschechien, Frankreich, Iran, Australien, Nigeria, Italien, Deutschland, Argentinien, Spanien, Japan, Slowenien und natürlich die USA auf dem Court aufeinander treffen. Österreich ist nicht vertreten. Der unangefochtene Favorit ist die USA, die mit ganz großen Stars zu Olympia fahren wird. Kevin Durant, Damian Lillard, Devin Booker, Jayson Tatum und noch viele mehr sind alle dabei. Selbst theoretisch ist dieser Kader nicht zu schlagen. Ebenso fährt Frankreich mit Stars aus der NBA nach Tokio. Denn die Franzosen haben mit Rudy Gobert einen Player-of-the-Year-Award Winner dabei. Dazu kommen noch Nicolas Batum, Evan Fournier, Timothe Luwawu-Cabarrot und Frank Ntilikina. Mit diesen Spielern sind die Franzosen definitiv ein Medaillenanwärter. Ob Deutschland auch um eine Medaille konkurrieren kann, ist unwahrscheinlich, da mit Dennis Schröder Deutschlands bester Basketballer noch nicht weiß, ob er an dem olympischen Turnier teilnehmen darf. Aufgrund einer zu hohen Versicherungssumme, die im Verletzungsfall fällig wäre, ist noch unklar ob Schröder spielen wird. Mit Moritz Wagner von den Orlando Magic und Isaac Bonga von den Washington Wizards hat Deutschland trotzdem zwei Anführer aus der NBA dabei.
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C |
USA | Australien | Slowenien |
Frankreich | Deutschland | Argentinien |
Iran | Nigeria | Japan |
Tschechien | Italien | Spanien |
Olympisches Handballturnier Männer
Auch in dieser olympischen Disziplin wird Österreich nicht mitspielen. Dafür erneut die deutschen Nachbarn, die trotz des Ausscheidens in der Hauptrunde der diesjährigen Weltmeisterschaft eine Medaille als Ziel ausgesprochen haben. Die Mannschaft von Alfred Gislasson steht derzeit immer noch ganz oben auf der Weltrangliste. Jedoch auf der aktuelleren europäischen Liste hinter Frankreich auf dem zweiten Platz. Angeführt wird die deutsche Mannschaft unter anderem von den bekannten Gesichtern Julius Kühn, Paul Drux und Finn Lemke. Leichter Favorit auf den Olympiasieg ist Dänemark. Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen darf sich an Stars der Handball-Elite bedienen. Sieben aktuelle Spieler der deutschen Liga in den Kader geschafft. Norwegens Nationaltrainer Christian Berge hat sich entschieden 15 Spieler für die Olympischen Spiele zu nominieren. 13 davon spielen auf höchstem Level in der deutschen Bundesliga. Angeführt wird das Team von Sander Sagosen, der Superstar des Teams. Dazu gilt es Spanien in diesem Turnier zu beobachten, die als aktueller Europameister und WM-Dritter nach Tokio fahren. Bei der letzten Olympiade in Brasilien waren die Spanier nicht dabei.
Das Turnier startet am am 24.Juli um 2 Uhr nachts deutscher Zeit. Gespielt wird im Gruppenmodus mit je sechs Teams pro Gruppe. Vier von sechs Teilnehmern ziehen in die K.O.-Phase ein, die mit dem Viertelfinale beginnen wird.
Gruppe A | Gruppe B |
Norwegen | Dänemark |
Frankreich | Schweden |
Deutschland | Portugal |
Brasilien | Japan |
Argentinien | Ägypten |
Spanien | Bahrain |
Wer führt den Medaillenspiegel an?
Laut den Buchmachern werden die USA die olympischen Spiele von Tokio dominieren. Jede andere teilnehmende Nation scheint vorab keine Chance zu haben, am Ende den Medaillenspiegel anzuführen.
Ein gutes Beispiel, warum die US-Amerikaner eine gewaltige Dominanz ausstrahlen werden, sind Basketballer. Ein Team bestehend ausschließlich aus Superstars, die in der besten Basketballliga der Welt spielen. Es wird eine Show werden, die wir im olympischen Basketball in den kommenden Wochen sehen werden. Gleiches könnte für nahezu alle Leichtathletik-Wettbewerbe zutreffen. Bei der letzten Olympiade 2016 führten die Vereinigten Staaten den Medaillenspiegel mit 121 Medaillen, wovon 46 Goldmedaillen waren, an. Dass diese Statistik erneut erreicht wird, erachtet sich nicht als unwahrscheinlich.
Als größter Konkurrent der USA gilt China. Die Chinesen sind bekannterweise im Tischtennis eine Macht. Sehr stark ist China dazu im Gewichtheben. Bei den letzten Olympischen Spiele erreichten die Chinesen insgesamt 70 Medaillen, wovon 26 Goldmedaillen waren. Mit Blick auf das olympische Komitee aus Österreich dürfen sich leider keine großen Hoffnungen auf eine Medaille gemacht werden. Bei der Olympiade 2016 gewann Österreich gerade einmal eine Medaille. Bronze ging an das Segel-Duo Tanja Frank und Thomas Zajac. Insgesamt gewann Österreich bislang 127 Medaillen bei olympischen Sommerspielen. Der erfolgreichste Olympionik aus Österreich ist bis heute Julius Lenhart. Im Turnen gewann er bei den Olympischen Spielen 1904 drei olympische Medaillen – zweimal Gold und einmal Silber. 1962 verstarb Lenhart. Seine Erfolge bei Olympia blieben bislang von jedem Österreicher unerreicht. Für die jetzige Olympiade in Tokio werden 75 Athleten für Österreich antreten.